Lisa und das Fluff

Wenn Lisa zur Schule geht, begegnet sie auf ihrem Weg im Winter Zwergen an den Zaunpfählen der Nachbarn, hilft im Herbst den um Hilfe schreienden Kastanien aus ihren stacheligen Gefängnissen und flötet im Frühjahr mit den Amseln im Chor. Ihre Mama sagt, sie habe einfach zu viel Fantasie. Sie solle sich besser auf das Ballett, das Reiten, den Schwimmunterricht, die Klavierstunde und die Mathe-Nachhilfe konzentrieren. So wie Ihr Bruder Jonas, der schafft das doch auch alles mit links. Doch wenn Lisa von den Plänen ihre Mutter nur hört, wird sie schon müde. Wann bleibt da noch Zeit zum Durchatmen? Ein Glück, dass sie eines Tages durch Zufall in einem kleinen Handarbeitsladen landet und die Besitzerin Mia kennenlernt. Gemeinsam mit ihr darf sie zum ersten mal in ihrem Leben filzen, und herauskommt ein kugelrundes, blaues ... Fluff! Mia hilft ihr, das flauschige Etwas an ihrem Schulranzen zu befestigen, damit sie es immer bei sich hat. Wie durch Zauberhand bringt das Fluff Lisa immer wieder zu Ruhe "Nu mal langsam." flüstert es ihr immer wieder zu. Doch gerade als alles besser zu werden scheint, hat Mama neue Pläne und so beschließt Lisa, von zuhause wegzulaufen... Dass aber am Ende alles gut wird, liegt an der wahren Freundschaft zu Salome, an der Erkenntnis von Mama, dass es wichtigere Dinge gibt, als überall dabei und immer die erste zu sein und natürlich ... an Lisas Fluff!