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Die Frage, ob eine emphatische Bezugnahme auf nachhaltige Entwicklung in kritisch-emanzipatorischer Absicht überhaupt noch möglich ist oder ob es nicht besser wäre, sich von der Leerformel Nachhaltigkeit zu verabschieden, bildet den Ausgangspunkt des Bandes. Die Autorin analysiert die Gerechtigkeits-, Politik- und Ökonomieverständnisse verschiedener Stränge im Nachhaltigkeitsdiskurs (politisch-institutionelle, feministische, herrschaftskritische und integrative) und zeigt, dass in ihnen ein emanzipatorisches Potenzial steckt. Dieses arbeitet sie mit Hilfe eines feministisch-geprägten, diskursanalytischen Ansatzes heraus. Die Verfasserin leistet damit einen Beitrag, Nachhaltigkeit neu und anders zu denken und zieht dabei die Erkenntnisse der kritischen Debatten, die in den vergangenen zwanzig Jahren über dieses Neu-, Anders- und Weiterdenken geführt worden sind, kenntnisreich mit ein. Die Arbeit wurde mit dem Christiane Busch-Lüty Förderpreis der Vereinigung für Ökologische Ökonomie ausgezeichnet.