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Seit Ende der 1990er Jahre besteht ein wachsendes Interesse für die Anthropologie der Kindheit und der Adoleszenz. Das vorliegende Dossier sieht sich als Teil dieses dynamischen und innovativen Ansatzes der Sozialanthropologie. Kinder und Jugendliche sind einerseits in bindende soziale Strukturen eingegliedert. Institutionelle Dynamiken beeinflussen somit ihren Blickwinkel und ihr Handlungsfeld. Zugleich sind sie vollwertige Akteure, die bestimmte Repräsentationen und Praktiken entwerfen. Ihre Einbettung in die verschiedenen sozialen, sowohl an die häusliche Sphäre wie auch an den öffentlichen Raum gebundene Bereiche, bietet ihnen die Möglichkeit der Entwicklung spezifischer Sichtweisen über ihre soziale Umgebung, wie auch sich selbst. Die Beiträge dieses Heftes befassen sich mit der Fixierung und der Flexibilitäten der Zusammengehörigkeiten und fragen, auf welche Weise Kinder und Jugendliche: - ihre unterschiedlichen Zugehörigkeiten in verschiedenen Kontexten wahrnehmen, aushandeln und inszenieren; - durch verschiedene Gruppen und Institutionen zu welchem Zweck anerkannt, stigmatisiert und instrumentalisiert werden; - durch die Logiken von Ethnisierungsprozessen und abgeschirmten Identitäten beeinflusst werden, oder, im Gegensatz dazu, sich von vorgeschriebenen Zugehörigkeiten befreien; - Grenzen zwischen sozialen Kategorien ("religiöse Gemeinschaften", "ethnische Gruppen", gender-spezifische Gruppen, soziale Klassen, usw.) durch die Mobilisierung von Freundschafts-, Geschwister-, Gender-, Nachbarschafts- und Altersklassenbeziehungen überschreiten; - sich in Bereichen partizipativer Staatsbürgerlichkeit positionieren oder positioniert werden.