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Wie sich die Unterschiede der sozialen Herkunft im Zusammenspiel von Familienerziehung, Schichtzugehörigkeit und Schule in Bildungsunterschiede umsetzen, ist zentraler Gegenstand des Buches. Es behandelt die Entwicklung der verschiedenen Begriffe von Chancengleichheit und die Frage, inwieweit sich die herkunftsbedingte Bildungsungleichheit durch Bildungsexpansion und -reformen verändert hat.§In Deutschland hängt der Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern stärker als in vielen vergleichbaren Ländern von der sozialen Herkunft ab. Wie sich die Unterschiede der sozialen Herkunft im Zusammenspiel von Familienerziehung, Schichtzugehörigkeit und Schule in Bildungsunterschiede umsetzen, ist zentraler Gegenstand des Buches. Es behandelt die Entwicklung der verschiedenen Begriffe von Chancengleichheit und die Frage, inwieweit sich die herkunftsbedingte Bildungsungleichheit durch Bildungsexpansion und -reformen verändert hat. Anschließend führt es in die maßgeblichen theoretischen Erklärungen der sozial bedingten Bildungsungleichheit ein und überprüft sie anhand aktueller Befunde aus der empirischen Bildungsforschung. Dabei zeigt sich, dass gegenwärtig der schulische Anteil an der Erzeugung herkunftsbedingter Bildungsungleichheit recht gut, der Anteil der Familie dagegen weniger gut aufgeklärt ist.§Das Buch vertritt die Position, dass man der Forderung nach Gleichheit der Bildungschancen einen genauen und zurechenbaren Sinn geben kann. Dadurch gewinnt man einen Maßstab für die Bewertung bildungspolitischer und pädagogischer Reformprojekte und widersteht der Tendenz, das Defizit an Bildungschancengleichheit in einem diffusen Begriff von Chancengerechtigkeit oder Bildungsgerechtigkeit verschwinden zu lassen.