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Die (verfassungs-)rechtlichen Grundlagen des europäischen Integrationsprozesses waren seit der Gründung der EG einem ständigen Wandel unterworfen. Dieser Wandel wird in dieser Untersuchung aus ordnungsökonomischer Perspektive analysiert. Das Konzept der Wirtschaftsverfassung wird dabei im Hinblick auf integrationstheoretische Fragestellungen erweitert, die den Wandel der Wirtschaftsverfassung der EG von den Römischen Verträgen bis "Maastricht" nachvollziehbar machen. Die Wirtschaftsverfassung des EWG-Vertrages ist - abgesehen von der Agrarpolitik - konsequent marktwirtschaftlich ausgerichtet. Darüber hinaus hat sich der Vertrag - vor allem aufgrund der Auslegung durch den Europäischen Gerichtshof - zu einem effektiven integrationspolitischen Instrument entwickelt, das den Interventionsspielraum der Nationalstaaten beträchtlich einschränkt. Die Änderungen durch die Einheitliche Europäische Akte und den Maastricht-Vertrag können als Versuche der Nationalstaaten interpretiert werden, interventionistischen Handlungsspielraum zurückzugewinnen. Die Studie richtet sich an integrationspolitisch interessierte Ökonomen, Juristen und Politikwissenschaftler.