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Seit Hiroshima gilt die Atombombe als singuläre Waffe. Ihre Auswirkungen in Raum und Zeit sind analogielos. Ein mächtiges Tabu liegt auf ihrer Anwendung. Ihr Besitz war nur fünf Staaten erlaubt. Gleichzeitig wurde sie von Anfang an politisch und strategisch instrumentalisiert. Das Gleichgewicht des Schreckens wurde zum Signum des Atomzeitalters. Nach 1989 scheint sich dieses Tabu allmählich aufzulösen. Die Zahl der Staaten, die über Nuklearwaffen verfügen, wächst langsam, aber sie wächst. Eine Gruppe von zwölf Wissenschaftlern - Physikern, Kerntechnikern, Politologen, Historikern und einem Völkerrechtler - hat die verschiedenen Aspekte der Singularitätsthese diskutiert und legt jetzt die Ergebnisse ihrer Arbeit in zwölf Aufsätzen vor. Jeder Autor betont andere Aspekte. Der Band enthält also weder abschließende noch gar einfache Lösungen. Er zeigt, dass die von Vielen geforderte Abschaffung der Kernwaffen und damit das Ende des Atomzeitalters erst möglich wird, wenn man die politischen, militärischen, technischen und sozialen Hindernisse klar erkennt, die es zu überwinden gilt.§Seit Hiroshima gilt die Atombombe als singuläre Waffe. Ihre Auswirkungen in Raum und Zeit sind analogielos. Ein mächtiges Tabu liegt auf ihrer Anwendung. Ihr Besitz war nur fünf Staaten erlaubt. Gleichzeitig wurde sie von Anfang an politisch und strategisch instrumentalisiert. Das Gleichgewicht des Schreckens wurde zum Signum des Atomzeitalters. Nach 1989 scheint sich dieses Tabu allmählich aufzulösen. Die Zahl der Staaten, die über Nuklearwaffen verfügen, wächst langsam, aber sie wächst. Eine Gruppe von zwölf Wissenschaftlern - Physikern, Kerntechnikern, Politologen, Historikern und einem Völkerrechtler - hat die verschiedenen Aspekte der Singularitätsthese diskutiert und legt jetzt die Ergebnisse ihrer Arbeit in zwölf Aufsätzen vor. Jeder Autor betont andere Aspekte. Der Band enthält also weder abschließende noch gar einfache Lösungen. Er zeigt, dass die von Vielen geforderte Abschaffung der Kernwaffen und damit das Ende des Atomzeitalters erst möglich wird, wenn man die politischen, militärischen, technischen und sozialen Hindernisse klar erkennt, die es zu überwinden gilt.Über die Beitragsautoren:§Dr. Leopold Barleon, Ing., Kernforschungszentrum Karlsruhe§Prof. Dr. Hans-Joachim Bieber, Historiker, Universität Kassel§Dr. Eric Chauvistré, Politikwissenschaftler, FU Berlin/ Redakteur ZDF, Reuters, TAZ§Dr. Constanze Eisenbart, Historikerin, Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg §Prof. Dr. Christopher Daase, Politikwissenschaftler, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt§Wilhelm Gmelin, Ing. Luft- und Raumfahrttechniker, ehem. Direktor der EURATOM§Prof. Dr. Erwin Häckel, Politikwissenschaftler, Universität Konstanz§Prof. Dr. Martin Kalinowski, Kernphysikerer, Direktor des Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrums der Universität Hamburg§Prof. Dr. Egbert Kankeleit, Kernphysiker em., TU Darmstadt§Prof. Dr. Thilo Marauhn, Jurist, Universität Gießen§Dr. Christoph Pistner, Physiker, Öko-Institut e. V. Bereich Nukleartechnik§Dr. Ulrich Ratsch, Physiker, Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg