Die nackte Wahrheit über HIV und Aids

Angesichts der eskalierenden HIV-Infektionen unter jungen Menschen in Lesotho habe ich untersucht, welche Bedeutung junge Menschen der HIV- und AIDS-Aufklärung in Schulen beimessen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei schlechter Ausbildung der Lehrer in Bezug auf Inhalt und Pädagogik die Jugendlichen den Lehrplan als irrelevant, unrealistisch und ineffektiv empfinden. Zusammen mit ungleichen Geschlechternormen und Stigmatisierung wirkt sich dies negativ auf die Effektivität von HIV-Präventionsprogrammen aus, die sich an junge Menschen in Schulen richten. Die Empfehlung lautet, dass junge Menschen mit der nackten Wahrheit der HIV- und AIDS-Inhalte konfrontiert werden sollten. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit: i) die Institutionen (die Familie und die Schule) zu verändern, ii) die Geschlechternormen in und um die Schule zu verändern und iii) die Ressourcen und die Infrastruktur zu verbessern. Die Veränderung soll eine Brücke zwischen dem Leben der Jugendlichen zu Hause und dem Leben in der Schule schlagen. Dies bietet den reibungslosen Weg, das Schweigen über bestimmte Themen und Fragen, die als Tabu gelten, herauszufordern und umzukehren.